Immuntherapien / komplementäre Onkologie / biologische Krebstherapie

Krebserkrankungen werden häufig mit Chemotherapie oder Strahlentherapie behandelt. Dies stellt für den Körper eine große Belastung dar und führt häufig zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit, allgemeiner Schwäche und Nervenschäden.
Komplementäre Ansätze können diese Nebenwirkungen der hochaggressiven Verfahren abschwächen. Sie ist ein ergänzendes Behandlungskonzept, stark an der Stärkung und Modulierung des Immunsystems und an der Entwicklung psychologischer Bewältigungsstrategien orientiert.
Das Krebsgeschehen ist Ausdruck einer Abwehr- und Immunstörung des Gesamtorganismus.
Diese können durch diverse Immuntherapien behandelt werden. Die Behandlung zielt auf die Wiederherstellung der Funktion des Immunsystems.
Meine wichtigsten therapeutischen Methoden sind:

Misteltherapie
Im Jahre 1921 führte Rudolf Steiner, der Gründer der Anthroposophie, die Mistel gezielt in die Krebsbehandlung ein, sie ist heute eines der am häufigsten verschriebenen ergänzenden Heilmittel bei Krebs, ein exemplarisches Beispiel für eine wissenschaftlich ausgewertete komplementäre Tumorbehandlung.
Besonders der Gesamtextrakt aus Mistelpflanzen (Stängel, Blätter, Beeren) enthält ein reichhaltiges Gemisch aus Inhaltsstoffen, die eine Immunmodulation und besonders auch eine Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen.
Die Misteltherapie erfolgt als Injektionen unter die Haut.

Thymus-Therapie
Die Thymusdrüse ist das entscheidende Organ bei der Entwicklung wesentlicher Zellen des Immunsystems und bei der Koordination der Immunantwort (immunkompetente T-Lymphozyten, zelluläre Immunantwort).
Die Thymustherapie basiert auf der Substitution von Thymuspeptiden, sie ist eine hochwirksame differenzierte Therapiemöglichkeit für die Behandlung immunologisch bedingter Erkrankungen und durch Grundlagenforschung bewiesen, da sie Immunfunktionen positiv modulieren kann.
Die Thymustherapie wird differenziert unter Kontrolle der immunologischen Funktionen eingesetzt.

Ozon-Therapie
Ozon (O3) ist ein instabiles, farbloses Gas, das als Bestandteil der Atmosphäre vor der ultravioletten Strahlung der Sonne schützt.
Es ist eine besonders intensive Form des Elements Sauerstoff. Es besteht chemisch besehen aus drei Atomen und hat daher die Bezeichnung O 3.
Zur therapeutischen Anwendung wird es mit speziellen Generatoren hergestellt.
Die Ozontherapie hat immunmodulierende und immunstimulierende Eigenschaften und kann die Tumorhypoxie korrigieren durch eine Erhöhung der Sauerstoffkonzentration im Umfeld der Tumorzellen, was diese schädigt und zum Zelltod führen kann.

Therapie mit proteolytischen Enzymen
Enzyme zerlegen entzündliche und tumoröse Eiweiße, daher bezeichnet man den Einsatz als proteolytische Therapie. Sie unterstützen und stimulieren das Immunsystem und hemmen die Fähigkeit von Tumorzellen, sich anzuhaften und Metastasen zu bilden. Außerdem hemmen Enzyme deren Fähigkeit zur Maskierung ihrer Zelloberfläche, so können die Zellen des Immunsystems die Krebszellen besser erkennen.
Enzyme lösen Immunkomlexe auf. Diese sind Abwehrmanöver der Krebszellen, damit das Immunsystem beschäftigt ist.
Außerdem minimieren sie die Nebenwirkungen einer chemo- oder strahlentherapeutischen Behandlung, da sie Entzündungen hemmen.

Orthomolekulare Therapie und Antioxidantien
Antioxidantien wie Zink, Selen, Vitamin E und A sowie Gluthation und Vitamin D können sowohl die Wirkung einer Chemotherapie erhöhen als auch deren Nebenwirkungen senken.
Zink ist Bestandteil von mehr als 100 Enzymen, ist beteiligt an einer Vielzahl biologischer Funktionen, wirkt verstärkend auf die Immunantwort und fördert die Wundheilung.
Selen ist Bestandteil vieler wichtiger Enzyme, dient dem Schutz vor der Giftigkeit endogener und exogener Substanzen und somit dem Zellschutz, der Krebsvorbeugung und -therapie. Es stimuliert Zellen des Immunsystems und wird zur Schwermetallausleitung eingesetzt.
Vitamin E wirkt als Zellschutz vor Umweltgiften und bremst Alterungsprozesse.
Vitamin A dient ebenfalls als Zellschutz, besonders während einer Strahlentherapie.
Gluthation ist eine stark zeltstabilisierende Substanz.Es mindert chemotherapiebedingte Nebenwirkungen und wirkt direkt tumorhemmend.
Vitamin D verbessert den Verlauf einer Erkrankung, wenn der Spiegel gut eingestellt ist. Die krebsprotektiven Effekte von Vitamin D sind zur Zeit ein wichtiger Aspekt der Forschung.

Es hat krebshemmende Eigenschaften und stimuliert das Immunsystem. Es verbessert die Verträglichkeit einer Strahlen- und Chemotherapie durch Erhöhung der Strahlentoleranz und verbesserte Wundheilung.

Vitamin C
Es gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und ist für den Menschen ein essentieller Mikronährstoff. Da unser Körper Vitamin C nicht selber herstellen kann, muss es von außen zugeführt werden.
Bei mir in der Praxis wird die Hochdosis-Infusions-Therapie mit Vitamin C eingesetzt. So kann es schneller verfügbar gemacht werden.
Das Vitamin verbessert die Lebensqualität von Menschen mit Krebs und lindert das Fatigue-Syndrom. Es wirkt anti-oxidativ und anti-entzündlich und ist in hohen Konzentrationen selektiv toxisch auf Tumorzellen.

In der ganzheitlichen Betrachtung des Krebsgeschehens gibt es kein „Entweder-Oder“, sondern nur ein „Sowohl-Als-Auch“ zum Wohle der Erkrankten.
Basis sind immer eine Entgiftung, Entsäuerung und Darmsanierung und eine Ernährungsberatung. Jede biologische Krebsbehandlung wird unterstützt durch eine vitalstoffreiche Ernährung.

Psychoonkologie und Psychotherapie
Die Psychoonkologie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen psychischem Befinden, Krebsentstehung und Krankheitsverlauf.
Eine Unterstützung im „Hier und Jetzt“ der aktuellen Krisenbewältigung mit Problem- und Angstbewätigungsstrategien und dem Auffinden eigener Ressourcen zur Stärkung der Persönlichkeit und der Selbstheilungskräfte steht im Vordergrund.
Verschiedene therapeutische Verfahren wie die Imagination und die Visualisation (Simonton-Methode) können dabei hilfreich sein.

Keine Krebserkrankung gleicht der anderen. Jedem Menschen stehen andere Ressourcen zur Verfügung. Diese gilt es heraus zu arbeiten.
Bei jeder Behandlung steht der Mensch in seiner Ganzheit und seiner ganz persönlichen, individuellen Geschichte im Mittelpunkt.
Eine Krebserkrankung ist nicht irgend eine, keine kleine, die vorüber geht, sondern eine große, eine Schicksalskrankheit, die letztendlich nicht durch eine Medizin oder Behandlungsmethode geheilt werden kann, sondern nur durch das eigene Leben.

Näheres auch unter www.frauenrituale.com